GGG will partizipativen Prozess im Reitbahnviertel beenden
Die GGG hat am 04.01.10 den Mietvertrag der Nutzer in der Reitbahnstraße 84 gekündigt. Trotz entgegenlautenden Stadtratsbeschlusses sollen nun 50 aktive Nutzer und Projekte ausziehen. Scheinbar versuchtdie kommunale Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft (GGG) einen vom Stadtplanungsamt initiierten und finanzierten Prozess abzuwürgen. Damit drängt sich der Eindruck auf, dass die Vereine nach zwei Jahren ehrenamtlicher Stadtteilentwicklung vermeintlich ihren Anteil geleistet haben und vor die Tür gesetzt werden sollen.
Das Karree beherbergt derzeit das Wohn- und Kulturprojekt des WkB e.V. (Wiederbelebung kulturellen Brachlandes) sowie Projekte des EXKA e.V. (Experimentelles Karree). Neben größeren Projekten wie Sommerakademie, Experimentellem Bürgersteig und Stadtteilgarten finden beispielsweise auch Umsonstladen, Volksküche, Fahrradselbsthilfewerkstatt und Sonntagsbrunch ein unverdientes Ende.
Auch Projekte anderer Initiativen (Poetenpub, Netzwerk für Demokratie und Courage, Bildungskollektiv) müssen sich nun voraussichtlich neue Veranstaltungsorte suchen, wenn das Haus Ende Juni geschlossen werden soll. Mit der Schließung der ReBa 84 entfiele nicht zuletzt eine wichtige Verbindung zwischen Campus und Innenstadt.
Der WkB-Vorsitzende dazu: „Die Verantwortlichen in der Stadt sorgen ein ums andere mal mehr dafür, dass die Zustände hier für junge Menschen unerträglich werden. Es zeigt sich als notwendig, die weiteren Verhandlungen durch vielfältigen Protest zu begleiten.“
In der Nacht vom 28. zum 29. April versuchten unbekannte Täter in Chemnitz einen Brandanschlag auf das Wohn- und Kulturprojekt Reitbahnstraße 84 zu verüben.
Mindestens zwei Brandsätze wurden gegen die Fenster und die Plakatwand im Erdgeschoss des Gebäudes geschleudert. (mehr…)
Am Mittwoch, dem 05.03.2008, fand in Chemnitz auf der Bernsdorfer Straße unweit der Reitbahnstraße 84 eine Nazikundgebung anlässlich der Bombardierung der Stadt vor 63 Jahren statt. (mehr…)
asylsuchende finden im supermarkt nicht nur die wunder der warenwelt. zwischen den regalen lauert auch jede menge struktureller rassismus:
einkaufen geht nur mit der chipkarte vom amt – bargeld fehlanzeige!
das ist nicht praktisch sondern diskriminierend und (mehr…)
Ohne großes Aufsehen ging der 15. August 2007 heimlich, still und leise an den meisten Menschen in Chemnitz vorbei. An uns jedoch nicht: Seit diesem Tage nämlich ist der Mietvertrag zwischen dem Verein „Wiederbelebung kulturellen Brachlandes e.V.“ und der GGG bindend. Das bedeutet also, dass die Raumpionier_innen für die nächste Zeit ihre Raumbasis in der Reitbahnstraße 84 ausbauen werden.
Banksy macht wieder Stress
Kaum ist diese klar, tritt der Konterpart der Raumpionier_innen, die kommunale Wohnungsfirma GGG, mit einem Gruß an das Haus auf den Plan: (mehr…)
Sehr geehrte Interessenten, am 10. August dürfen wir Sie ganz herzlich zu einem alle Sinne ansprechenden Fest rund um das neue Epizentrum des guten Geschmacks „Reitbahnstrasse 84“ einladen.
Wie aus allen einschlägigen Medien zu erfahren war, traf die Hausbesetzung vom 20. Juni voll in die Herzen der Chemnitzer_innen. Die einen griffen sich ans Herz und erbaten doch bitte die Einhaltung des Status Quo, also Ruhe, Ordnung und die Beibehaltung der von uns als provinzielle Negativspirale erkannten Ausdünnung von Leben aller Art.
Andere wiederum waren hoch erfreut, dass sich einige Unverbesserliche noch ein(letztes)mal ein Herz genommen haben, um jene Abwärtsbewegung der Lebensunlust und des Griesgrams Einhalt zu gebieten.
Politiker_innen kamen zu uns und wir zu ihnen. Nachbar_innen brachten uns Möbel und nützliche Dinge vorbei, andere kippten Unrat in die Umgebung um die gute Sache in Verruf zu bringen. (mehr…)
Wir haben einige Tage nichts von uns hören lassen. Diese Zeilen erreichen euch nun, wie mit den letzten Nachrichten beinahe zu vermuten war, aus der Reitbahnstrasse 84, dem ehemaligen „Kinderkaufhaus“ nahe der Chemnitzer Innenstadt. Dieses Objekt wurde uns während der Besetzung der Karl-Immermann Strasse 23 , von der Grundstücks- und Gebäudegesellschaft mbH als Ausweichobjekt angeboten. Ein weiterer Artikel berichtete von den darauf folgenden Vertragsverhandlungen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir vertragsrechtliche Nutzer des Gebäudes, mit der Option bis Mitte August vom Vertrag zurückzutreten. Wir haben also erstmal den Rücken frei, um über die Vertragsbedingungen und die Eignung des Hauses für unsere Zwecke zu reflektieren und zu diskutieren. (mehr…)
Pressemitteilung der Initiative Eberhard Weber vom 03.07.2007
Sehr geehrte Medienpartner_innen,
nach dem erhöhten Entscheidungsdruck der letzten Tage sind wir in den Verhandlungen mit der GGG zu einer Übergangslösung gekommen. Morgen soll ein Vertrag über das Gebäude Reitbahn- Ecke Gustav-Freytag-Strasse unterzeichnet werden, der den ersten Monat Mietfreiheit und ein Vertragsrücktrittsrecht bis Mitte August beinhaltet. Für uns Zeit für weitere Verhandlungen und die Planung unseres Projektes. (mehr…)
http://de.indymedia.org/2007/07/186718.shtml
Schwierige Verhandlungen mit GGG um Alternativgebäude
Nach einem sehr sehr schönen Veranstaltungswochenende herrschte am gestrigen Montag großer Stress unter den Besetzer_innen a.k.a. Raumpionier_innen, denn Gespräche mit der GGG standen an. Nachdem die kommunale Gebäudewirtschafts GmbH in der letzten Woche mit Alternativvorschlägen für den „Kämpfer“ aufgewartet hatte, konzentrierten sich die Verhandlungen in den letzten Tagen auf ein leerstehendes Kaufhaus im selben Viertel an der Ecke Reitbahnstraße/Gustav-Freytag-Straße, ein riesiges leerstehendes Haus mit zwei Verkaufsetagen. (mehr…)